Mit ausgefeilten Techniken ist es inzwischen möglich, die Art und Stärke des "subjektiven" Tinnitus "objektiv" zu bestimmen. Der Tinnitus kann in ganz unterschiedlichen Ton-Charakteristika vorliegen, zum Beispiel als Rauschen, Pfeifen, Piepen usw. Die Lautstärke schwankt in der Regel zwischen 5 und 20 dB (Dezibel).
Beim Tinnitus sind nicht nur die gehörten Geräusche unterschiedlich und "subjektiv" – sondern auch sein Auftreten. Er kann akut, subchronisch oder chronisch vorliegen. Diese Stadien sind für die Behandlung sehr entscheidend, darum möchten wir sie etwas näher erläutern:
Dies kann eine Vorwarnung sein. Allgemeine Ursachen dafür können Bsp. Stress, Muskelverspannungen, Schlaflosigkeit, zu hohe Lärmeinwirkung sein. Das wichtigste in dieser Situation ist, dass Sie
keine Angstzustände
bekommen. Denn dies führt oft zu einer Verschlechterung des Zustandes.
Also, kein Grund zu übertriebener Besorgnis. Mit dieser Form des Tinnitus können Sie oftmals selbst umgehen, wenn sie ehrlich und selbstkritisch auf Ihr Leben blicken. Analysieren Sie vorerst
Ihren Tagesablauf und versuchen Sie, die auslösenden Faktoren abzubauen. Wenn Ihnen das gelingt, werden die Ohrgeräusche in aller Regel wieder verschwinden.
Hier besteht der Verdacht auf einen akuten Tinnitus. Spezifische Ursachen können beispielsweise ein Lärm-Trauma, eine vorhergehende Erkrankung oder abweichender Blutdruck sein. Die letzte Chance,
den Tinnitus mit
wenig Aufwand zu versorgen. Jetzt sollte gehandelt werden. Weniger Stress, genügend Schlaf, Verspannungen lösen, ausreichend Wasser trinken, Ausgleich finden (zwischen Beruf, Familie, Sport,
Freizeit) sind nur einige Beispiele, die ratsam sein können. Schon zweimal war die Rede vom "Lärm", der Tinnitus auslösen kann. Er
kann von der Arbeit kommen, kann aber auch seine Quelle im überlauten Musik hören (Kopfhörer!) haben und dazu führen, dass immer mehr junge Menschen an Tinnitus oder Hörverlust erkranken.
In diesem Stadium, dem sogenannten subakuten Tinnitus, sind meistens schon vergebliche Heilungsversuche unternommen worden. Häufig wurden die Patienten von „Fachleuten“ falsch beraten. Eine
ganzheitliche Behandlung ist spätestens jetzt erforderlich. Sie muss möglichst
umgehend beginnen! Wird der Tinnitus erst einmal chronisch, verringern sich die Heilungschancen.
Hier spricht man von einem chronischen Tinnitus. Wenn Sie derart betroffen sind, haben Sie möglicherweise die Lebenslust oder die Hoffnung
auf Besserung bereits verloren. Die Erfolgsaussichten einer Behandlung sind gewiss geringer als in der akuten Phase, aber noch lange nicht abzuschreiben. Es sind immer noch Möglichkeiten und
vielversprechende
Methoden zur Verbesserung der Lebensqualität vorhanden.